DER WETTBEWERB.

Was ist RoofKIT?

Die Bauindustrie ist für fast 40 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Rohstoffe und unbebautes Land sind nur begrenzt vorhanden, und die Sonne ist die einzige Energiequelle, die unbegrenzt genutzt werden kann.
Ein riesiges, übersehenes Potenzial an Bauland und Flächen zur Energiegewinnung befindet sich direkt über unseren Köpfen: auf den Dächern der Stadt. Die Aufstockung bestehender Dachflächen weist den Weg zu einem neuen sozialen Miteinander. Darüber hinaus werden die bestehenden Gebäude programmatisch und funktional aufgewertet.

Mit seinem Beitrag zum internationalen Studentenwettbewerb "Solar Decathlon Europe 21/22" beweist das RoofKIT-Team, dass die Umsetzung nachhaltiger Architektur, die Raum und Ressourcen spart, Energie sammelt und Visionen für das Zusammenleben in der Stadt entwickelt, schon heute und auch unter Einbeziehung bestehender Gebäude möglich ist.

Was ist der Solar Decatholon Europe?

Der Solar Decathlon Europe ist ein Architekturwettbewerb für Studierende, der im Rahmen einer europäischen Vision von Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und verantwortungsvollem Ressourcenmanagement stattfindet. Nach dem Motto "Design-Build-Operate" konkurrieren Studententeams aus der ganzen Welt nicht nur mit ihren Ideen, sondern auch mit ihren Demonstrationsgebäuden, die sie entworfen und tatsächlich gebaut haben.

Der Solar Decathlon Europe wird im Juni 2022 zum ersten Mal in Deutschland - in Wuppertal - ausgetragen. Insgesamt 18 internationale Teams aus Studierenden und Lehrenden werden an dieser Ausgabe des Wettbewerbs teilnehmen. Die Arbeiten aller Teams werden in Wuppertal ausgestellt und die Demonstrationsgebäude können in Originalgröße auf dem sogenannten "Solar Campus" besichtigt werden. Die Ergebnisse aller Teams werden in zehn Disziplinen ausgewertet, um einen Gesamtsieger zu ermitteln.

Neu an dieser Ausgabe des Solar Decathlon Europe ist, dass die Aufgabe in einen Gesamtentwurf (die so genannte Design Challenge) und die Entwicklung der kleineren Demonstrationsgebäude (die so genannte Building Challenge) unterteilt ist. Der Gesamtentwurf umfasst eine ganzheitliche Betrachtung einer realen Gebäudesituation unter Einbeziehung von Bestandsgebäuden und Wohngebieten und das Demonstrationsgebäude ist als beispielhafte Umsetzung eines Ausschnitts des Gesamtentwurfs zu sehen.

Gesamtentwurf - Die Gestaltungsaufgabe

Der Gesamtentwurf sieht vor, das "Café Ada" im Wuppertaler Stadtteil Mirker um weitere Stockwerke aufzustocken.
Um die Erweiterung bauen zu können, wird das bestehende Sägezahndach entfernt und wiederverwertbare Teile werden im neuen Gebäudeteil wieder eingebaut. Die Verwendung von vorgefertigten Holzmodulen - zum Beispiel für Wände und Decken - ermöglicht eine einfache und schnelle Montage vor Ort. Die charakteristische Form des Sägezahndachs wird in der Aufstockung wieder aufgenommen, um auf die industrielle Vergangenheit des Standorts zu verweisen und einen markanten Anziehungspunkt im Viertel zu schaffen.
Zwischen dem bestehenden Gebäude und der Aufstockung bildet sich eine gläserne Fuge - die so genannte "urbane Lücke" -, die zwischen dem bestehenden und dem neuen Gebäude vermittelt und eine einladende Geste zum Ausdruck bringt.
Die Lamellen der Fassade und die Dachflächen werden zur solaren Energiegewinnung genutzt.

1:1 House Demonstration Unit (HDU)

Das Demonstrationsgebäude spiegelt die markantesten architektonischen Merkmale des Gesamtentwurfs auf dem Solarcampus Wuppertal wider und vermittelt einen Eindruck des Projekts im Originalmaßstab. Zugleich ist es voll nutzbar.
Während dessen Standort in Wuppertal finden dort verschiedene Veranstaltungen und Führungen im Rahmen des Programms des Solar Decathlon Europe 21/22 statt.
Nach Abschluss des Wettbewerbs wird das Demonstrationsgebäude nach Karlsruhe überführt und auf dem KIT-Campus wieder aufgebaut.

Die Terminschiene!

Das SDE21-Projekt beginnt mit diesem Aufruf zur Einreichung von Teams, baut auf der SDE21-Veranstaltung auf, die für September 2021 geplant ist, und schließt parallel zur Demontagephase ab. Nach der Teamauswahl Ende 2019 haben die Teams fast zwei Jahre Zeit, um ihre Projekte zu entwerfen, zu planen und aufzubauen. Innerhalb dieser zwei Jahre sind mehrere Workshops und Veranstaltungen geplant, um die Teams zu inspirieren und zu unterstützen. Im Anschluss an den Wettbewerb wird sich der SDE21-Campus in ein "Living Lab" verwandeln, das die Forschung an einer ausgewählten Anzahl von Demonstrationseinheiten fortsetzt, die vor Ort in vollem Betrieb gehalten werden.

D#1 100%
D#2 100%
D#3 100%
D#4 100%
D#5 100%
D#6 100%
Konstruktion 100%
Event 100%
D#7 0%