Gestaltungsaufgabe
Unser Team befasst sich mit den dringenden Fragen der urbanen Energiewende, indem es eine in unseren Städten verfügbare riesige Flächenressource erforscht: die Dächer.
Die Idee ist, eine Prototyp-Typologie zu entwerfen, die überall Anwendung finden kann. Wir verstehen den Prototyp als eine physische Erscheinungsform einer Gestaltungsanschauung oder eines Denkens. Daher können Wissenschaft und Theorie an verschiedenen Orten angewandt werden, auch wenn sich die physische Form an den jeweiligen Kontext anpassen kann und muss. So erklärt sich auch der Teamname "roof"-"kit" durch diesen wesentlichen Parameter.
Bei der städtebaulichen Aufgabe geht es um die Sanierung und Aufstockung, die der Idee folgt, die Stadt nachhaltig zu verdichten. Unser Standort in Wuppertal befindet sich über dem Café ADA, einem international anerkannten künstlerischen Zentrum für lateinamerikanische Tänze und Musik. Das historische Gebäude wird zum integralen Bestandteil des Entwurfskonzepts. Die bisherigen Nutzungen als Café, Ballsaal und Unterkunft werden durch zusätzliche Räume gestärkt.
Der Tanzsaal wird um ein Stockwerk nach oben in die neu geschaffene städtebauliche Lücke (Urban Gap) verschoben, die einen Übergang zwischen der bestehenden Struktur und der Erweiterung bildet. Durch die sichtbare Trag-Struktur und eine Glasfassade ist der Ballsaal nun mit dem städtischen Kontext verbunden.
Der so gewonnene Raum im zweiten Obergeschoss wird genutzt, um Unterkünfte für internationale Künstler und Besucher einzurichten. Vorgefertigte Holzmodule werden auf der einen Seite an einen Fachwerkträger montiert und liegen auf der anderen Seite in der Lücke auf dem äußeren Fachwerk oder dem darunter liegenden Modul auf.